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Angstfrei zum Zahnarzt mit Lachgas – für wen ist es geeignet?
Wenn du schon beim Gedanken an den Zahnarztbesuch Herzklopfen bekommst, bist du nicht allein. Schätzungen zufolge haben rund 60 % der Menschen in Deutschland Angst vor dem Zahnarzt. Bei etwa 10 % ist die Angst so stark ausgeprägt, dass sie Behandlungen völlig vermeiden – selbst wenn Schmerzen auftreten. Das ist nicht nur für die Zahngesundheit riskant, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden.
Zum Glück gibt es heute moderne Methoden, die dir helfen können, diese Angst zu überwinden – eine davon ist die Behandlung mit Lachgas. Diese Methode hat sich seit Jahren bewährt, ist sicher und besonders schonend. In diesem Artikel erfährst du, wie Lachgas funktioniert, für wen es geeignet ist, welche Vorteile es hat und worauf du achten solltest.
Inhalt
Was ist Lachgas überhaupt?
Lachgas – chemisch Distickstoffmonoxid (N₂O) – ist ein farbloses Gas mit leicht süßlichem Geruch, das schon seit dem 19. Jahrhundert in der Medizin verwendet wird. Es wirkt angstlösend, entspannend und leicht schmerzlindernd – ohne dass du dabei das Bewusstsein verlierst.
In der Zahnmedizin wird Lachgas in einer Mischung mit Sauerstoff über eine Nasenmaske eingeatmet. Bereits nach wenigen Atemzügen tritt eine tiefe Entspannung ein, die die Behandlung deutlich angenehmer macht. Du bleibst dabei bei vollem Bewusstsein und kannst jederzeit mit dem Zahnarzt kommunizieren.
Wie wirkt Lachgas?
Die Wirkung von Lachgas setzt nach wenigen Minuten ein. Du fühlst dich ruhig, gelassen und innerlich losgelöst. Manchmal berichten Patienten sogar von einem angenehmen Kribbeln oder einem „schwebenden“ Gefühl. Schmerzen werden abgeschwächt – und die Zeit vergeht subjektiv schneller.
Das Besondere: Sobald die Zufuhr beendet wird, klingt die Wirkung in wenigen Minuten ab. Es bleiben keine Nachwirkungen zurück – und du bist direkt wieder voll orientiert und fahrtüchtig.
Telefonische Terminvereinbarung
Für wen ist Lachgas geeignet?
Lachgas ist eine hervorragende Option für:
- Menschen mit leichter bis mittelschwerer Zahnarztangst
- Kinder ab ca. 6 Jahren, die gut durch die Nase atmen können
- Erwachsene mit starkem Würgereiz
- Patienten mit belastenden Behandlungserfahrungen
- Menschen mit sensibler Schmerzempfindung oder starkem Stressgefühl beim Zahnarzt
Weniger geeignet ist Lachgas für:
- Schwangere im ersten Trimester
- Personen mit schweren Atemwegserkrankungen
- Menschen mit Klaustrophobie (Angst vor der Maske)
- Kinder unter 3 Jahren
Ein Vorgespräch mit dem Zahnarzt klärt, ob Lachgas in deinem Fall sinnvoll ist.
Wie läuft eine Lachgasbehandlung ab?
- Beratungsgespräch: Deine Wünsche, Ängste und gesundheitlichen Besonderheiten werden besprochen.
- Vorbereitung: Du erhältst eine weiche Nasenmaske, über die Sauerstoff und Lachgas zugeführt werden.
- Einatmung: Du atmest ruhig ein und aus. Nach 1–3 Minuten setzt die Wirkung ein.
- Behandlung: Sobald du entspannt bist, beginnt die eigentliche Zahnbehandlung.
- Nach der Behandlung: Du atmest reinen Sauerstoff für einige Minuten – danach bist du wieder voll klar.
Die Behandlung mit Lachgas ist völlig schmerzfrei. Du erlebst alles, aber aus einer angenehmen inneren Distanz.
Welche Vorteile bietet Lachgas gegenüber anderen Methoden?
- Schnelle Wirkung & rasches Abklingen
- Hohe Sicherheit durch genaue Dosierbarkeit
- Patient bleibt ansprechbar und kooperativ
- Kaum Nebenwirkungen oder Nachwirkungen
Im Gegensatz zur Vollnarkose musst du nach einer Lachgasbehandlung nicht von jemandem abgeholt werden und kannst meist sofort wieder in deinen Alltag starten.
Wie sicher ist Lachgas?
Lachgas zählt zu den sichersten Sedierungsmethoden überhaupt. Es wird weltweit millionenfach eingesetzt – insbesondere in den USA, Großbritannien und zunehmend auch in Deutschland. Zahnärzte, die Lachgas anwenden, sind speziell geschult. Moderne Geräte garantieren eine präzise Dosierung und eine lückenlose Überwachung.
Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Schwindel sind selten und meist mild. Eine Überdosierung ist praktisch ausgeschlossen – da du selbst durch die Nase atmest, endet die Wirkung automatisch, wenn du unbewusst durch den Mund atmest.
Was kostet eine Lachgasbehandlung?
Lachgas ist eine IGeL-Leistung (individuelle Gesundheitsleistung) und wird in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Die Kosten liegen je nach Praxis und Dauer zwischen 80 € und 150 € pro Sitzung.
Ein Zahnarzt mit einem ganzheitlichen Behandlungskonzept berät dich individuell und einfühlsam.
Team
Prophylaxe
Schutz
Gesunde Zähne
Zahnerhaltung
Fazit
Wenn du Zahnarztbesuche bisher als stressig, unangenehm oder sogar angsteinflößend erlebt hast, kann Lachgas dir eine echte Erleichterung bringen. Es hilft, Spannungen abzubauen, macht dich innerlich ruhig und lässt dich Behandlungen deutlich entspannter durchstehen – egal ob Prophylaxe, Bleaching oder aufwendigere Eingriffe wie Implantate.
Lachgas ist sicher, effektiv und für viele Menschen geeignet – auch für Kinder. In Kombination mit moderner Technik, Digitalisierung, einem empathischen Team und vertrauensvollem Umgang kann die Angst vor dem Zahnarzt deutlich reduziert werden.
Sprich mit deiner Zahnarztpraxis darüber – und mach deinen nächsten Besuch zu einer positiveren Erfahrung
