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Dentoneum
Ihre Zahnarztpraxis
Dr. Krug & Kollegen
Karlstal 35
24143 Kiel
Ihr Zahnarzt in Kiel – Dr. Krug und Kollegen
Zahnfleischbluten kann sowohl harmlose als auch kritische Ursachen haben. Tritt es regelmäßig auf, ist ein zeitnaher Besuch beim Zahnarzt angesagt. Das Zahnfleisch (in der medizinischen Fachsprache Gingiva genannt) gehört zusammen mit den Kieferknochen zum Zahnhalteapparat. Ist er nicht intakt, lockern sich die Zähne. Wird Zahnfleischbluten nicht rechtzeitig behandelt, kommt es zu Folgeerkrankungen. Am Ende droht der Verlust vollständig gesunder Zähne und es kann zu einer irreparablen Zerstörung der Kieferknochen kommen. Sie möchten das vermeiden? – Vereinbaren Sie gerne umgehend einen Termin mit uns.
Immer mehr Menschen benutzen Zahnseide zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Dabei kann es durch die feinen Seidenfäden zu kleinen mechanischen Verletzungen des Zahnfleischs kommen. Auch Zahnbürsten mit nicht abgerundeten Borsten sowie zu viel Andruck beim Putzen können das Zahnfleisch „anpieken“ und zu punktuellen Blutungen führen. Das gilt genauso beim Kauen von Speisen mit harten Bestandteilen. In diesen Fällen reichen eine antiseptische Spülung und der kurzzeitige Verzicht auf Getränke und Speisen mit erheblichem Säuregehalt als „heimische Erstversorgung“ aus.
Blutet das Zahnfleisch und ist gerötet sowie geschwollen, deutet das auf eine Zahnfleischentzündung als Ursache für Zahnfleischbluten hin. Sie heißt in der Fachsprache Gingivitis. Hier reichen die üblichen Hausmittel als Behandlung nicht aus! Stattdessen müssen sich das Zahnärzte anschauen. Nur sie sind in der Lage, die dafür verantwortlichen Ursachen zu finden und zu behandeln. Oftmals sind permanente mechanische Reizungen durch Plaque und Zahnstein verantwortlich. Zahnstein und Plaque können die Zahnärzte einfach, schnell und in der Regel auch ohne Schmerzen für die Patientinnen und Patienten entfernen. Haben Patienten das Zahnfleisch ist eine systematische Zahnfleischbehandlung erforderlich. Diese zahnmedizinische Therapie ist im Spezialgebiet des Dentoneums.
Bei schmerzhaften Zahnfleischentzündungen bieten wir Ihnen in unserer Zahnarztpraxis sehr kurzfristige Termine an. Außerdem können Sie unsere Schmerzsprechstunde für Notfälle nutzen.
Bei länger andauerndem oder regelmäßigem Zahnfleischbluten, bei dem die vorgenannten Ursachen ausgeschlossen werden konnten, ist eine komplexe diagnostische Abklärung erforderlich. Vor allem einige Mangelerscheinungen tragen dazu bei, dass das Zahnfleisch häufig blutet. Dabei spielt der Vitamin-C-Mangel eine wichtige Rolle. Hinzu kommen systemische Grunderkrankungen wie Thrombozytopenie (zu wenig Blutplättchen), Leukämie (Blutkrebs) und HIV sowie die Hämophilie (Erbkrankheit mit gestörter Blutgerinnung).
Wenn das Zahnfleisch Wucherungen zeigt und regelmäßig blutet, könnte die Ursache in den unerwünschten Nebenwirkungen einer Dauermedikation liegen. „Typische Verdächtige“ für das Auslösen einer Elephantiasis gingivae sind einige Medikamente, die zur Gruppe der Antiepileptika und Immunsuppressiva sowie der Blutdrucksenker gehören. Dazu zählen beispielsweise die Wirkstoffe Nifedipin, Ciclosporin und Hydantoin. In diesen Fällen muss (wo möglich) über eine Veränderung der Medikation nachgedacht werden. Aber auch die hormonelle Empfängnisverhütung kann als Nebenwirkung Zahnfleischbluten verursachen.
Das A und O der Prävention gegen blutendes Zahnfleisch ist die tägliche Mund- und Zahnhygiene. Sie sorgt dafür, dass sich Plaque und Zahnstein gar nicht erst anlagern können. Außerdem wird beim regelmäßigen Zähneputzen das Zahnfleisch massiert. In der Folge verbessern sich die Durchblutung und die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen. Für weitere Vorteile bei der Vorbeugung sorgt die Wahrnehmung der Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt zusammen mit der professionellen Zahnreinigung. Dazu ist es wissenswert, dass selbst winzige Schäden an den Zahnhälsen eine mechanische Reizung und Verletzung des Zahnfleischs bewirken. Das gilt genauso für nicht optimal sitzende Prothesen. Sie können auch nachträglich durch punktuelles Abschleifen oder eine Unterfütterung verbessert werden.
Bei der Vermeidung von Zahnfleischbluten und aus Zahnfleischentzündungen resultierenden Zahnverlusten spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. Sie sollte viel Vitamin C sowie ausreichend Kalzium und Eisen enthalten. Eisen ist entscheidend an der Produktion roter Blutkörperchen beteiligt. Sie übernehmen die Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus und damit auch des Zahnfleisches. Kalzium stärkt den Zahnschmelz und Vitamin C trägt zur schnellen Bekämpfung von Entzündungen durch das köpereigene Immunsystem bei. Zucker fördert die Vermehrung der Bakterien im gesamten Mundraum und sollte deshalb weitgehend vermieden werden. Rohes Gemüse liefert zahlreiche lebenswichtige Nährstoffe und trägt durch die Notwendigkeit des intensiven Kauens die Speichelproduktion an. Im Speichel sind zahlreiche Stoffe enthalten, die antibakteriell wirken und die Wundheilung fördern. Dazu gehören beispielsweise Histatin und Immunglobulin A.
Fazit: Zahnfleischbluten muss in vielen Fällen professionell durch Zahnärzte untersucht und behandelt werden. Zur Prävention kann jeder Mensch selbst aktiv beitragen. Wir Zahnärzte in Kiel helfen Ihnen dabei gern mit einer individuellen Beratung sowie einer Kooperation mit den betreuenden Hausärztinnen und Hausärzten.