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Ursachen und Lösungen
Ein strahlend weißes Lächeln ist für viele Menschen ein Zeichen von Schönheit und Gesundheit. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Zahnbleaching, um ihre Zähne aufzuhellen. Doch nicht selten folgt nach der Behandlung eine unangenehme Überraschung: Zahnschmerzen oder Überempfindlichkeit. In diesem Artikel erklären wir die möglichen Ursachen für Zahnschmerzen nach dem Bleaching und gebe hilfreiche Tipps, wie man sie lindern oder ganz vermeiden kann.
Inhalt
Zahnschmerzen oder eine erhöhte Empfindlichkeit nach dem Bleaching sind ein weit verbreitetes Problem. Die Ursachen können vielseitig sein, aber die häufigsten sind:
Die meisten Bleaching-Methoden, ob beim Zahnarzt oder mit Produkten für zu Hause, enthalten Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. Diese Stoffe dringen in den Zahnschmelz ein und entfernen Farbstoffe, die die Zähne dunkel erscheinen lassen. Dieser Prozess kann den Zahnschmelz vorübergehend schwächen und empfindlicher machen, was zu Empfindlichkeiten führen kann.
Wenn der Zahnschmelz bereits dünn oder beschädigt ist, kann das Bleichmittel bis in das Dentin vordringen, das die Zahnnerven schützt. Die Folge ist eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Temperaturreizen oder Druck.
Besonders aggressive Bleaching-Produkte können das Zahnfleisch reizen, insbesondere wenn sie in direkten Kontakt mit den Weichgeweben kommen. Ein entzündetes oder gereiztes Zahnfleisch kann Schmerzen verursachen, die sich ähnlich anfühlen wie Zahnschmerzen.
Karies, Zahnfleischentzündungen oder undichte Füllungen können durch das Bleaching verstärkt werden. Wer bereits empfindliche Zähne oder versteckte Schäden hat, kann nach der Behandlung stärkere Beschwerden empfinden. Insuffiziente Füllungen sollten daher im Vorfeld erneuert werden.
Wer seine Zähne regelmäßig bleicht, ohne dem Zahnschmelz Zeit zur Erholung zu geben, setzt sich einem höheren Risiko für Zahnschmerzen aus. Die ständige Belastung kann die Schutzschicht der Zähne schwächen und zu einer dauerhaften Überempfindlichkeit führen.
Die Dauer der Beschwerden ist individuell verschieden. In der Regel klingen Zahnschmerzen oder Empfindlichkeiten innerhalb weniger Tage bis zu einer Woche ab. Falls die Schmerzen länger anhalten oder sich verstärken, sollte ein Zahnarzt konsultiert werden, um ernsthafte Zahnschäden auszuschließen.
Wer nach dem Bleaching unter Schmerzen leidet, kann mit einigen Maßnahmen schnell für Linderung sorgen:
Spezielle Zahnpasten für empfindliche Zähne enthalten Inhaltsstoffe wie Kaliumnitrat oder Strontiumchlorid, die helfen, die Reizleitung in den Nervenkanälen zu blockieren und die Empfindlichkeit zu reduzieren.
Fluorid hilft, den Zahnschmelz zu remineralisieren und ihn widerstandsfähiger gegen äußere Reize zu machen. Nach dem Bleaching wird die Anwendung individuell mit Ihnen besprochen.
Heiße und kalte Speisen oder Getränke sollten direkt nach dem Bleaching vermieden werden, da sie die Schmerzempfindlichkeit verstärken können. Besonders eisgekühlte Getränke oder heiße Suppen können für betroffene Zähne unangenehm sein.
Vermeiden sie Lebensmittel die eine Verfärbung verursachen können wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Rotwein, Kurkuma o.ä. für mindestens 48 Stunden.
Nach dem Bleaching sollte eine Zahnbürste mit weichen Borsten verwendet werden, um den gereizten Zahnschmelz nicht weiter zu strapazieren. Auch aggressive Zahncremes mit Whitening-Effekt sind in dieser Zeit nicht empfehlenswert.
Falls die Schmerzen besonders stark sind, können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen. Diese sollten aber nur kurzfristig und nicht als Dauerlösung genutzt werden.
Nicht jede Bleaching-Methode ist für jeden Menschen geeignet. Welche Option zu Ihnen passt kann vor Ort entschieden werden.
Ein Zahnbleaching beim Zahnarzt ist zwar teurer als Produkte für zu Hause, aber es wird unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Der Zahnarzt kann zudem individuell abstimmen, wie intensiv das Bleaching ausfallen darf, um Empfindlichkeiten zu minimieren.
Zahnärzte können vor oder nach dem Bleaching eine Schutzschicht auf die Zähne auftragen, die den Zahnschmelz stärkt und Empfindlichkeiten vorbeugt. Diese Versiegelungen schützen die Zähne und verlängern gleichzeitig die Haltbarkeit des Bleachings.
Ein Zahnbleaching sollte nicht zu oft wiederholt werden. Experten empfehlen, mindestens sechs Monate bis ein Jahr zwischen den Anwendungen zu warten, damit sich der Zahnschmelz regenerieren kann.
Eine zahngesunde Ernährung mit ausreichend Kalzium (z. B. aus Milchprodukten oder Nüssen) und Vitaminen trägt dazu bei, den Zahnschmelz stark zu halten. Der Verzicht auf zu viele säurehaltige Lebensmittel kann ebenfalls helfen, die Zahnstruktur zu schützen.
Zahnschmerzen nach dem Bleaching sind ein häufiges, aber meist vorübergehendes Problem. Die Hauptursachen sind die vorübergehende Schwächung des Zahnschmelzes, freiliegende Zahnnerven oder Zahnfleischreizungen. Mit der richtigen Nachsorge – von sensitivem Zahnpflegeprodukten über den Verzicht auf extreme Temperaturen bis hin zu professionellen Schutzmaßnahmen – lassen sich diese Beschwerden meist gut in den Griff bekommen. Wer seine Zähne regelmäßig aufhellen möchte, sollte auf eine gesunde Balance zwischen Ästhetik und Zahngesundheit achten. Falls die Schmerzen anhalten oder besonders stark sind, ist ein Besuch beim Zahnarzt ratsam, um mögliche Schäden oder Vorerkrankungen auszuschließen.